David Weber, John Ringo: Marsch zu den Sternen (March to the Stars) [Prinz Roger Band 3]

David Weber, John Ringo: Marsch zu den Sternen (March to the Stars, 2003) [Prinz Roger Band 3]. Bastei-Lübbe Mai 2006, ISBN 3-404-23296-8, aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Ulf Ritgen, Paperback 12,4 cm x 18,4 cm, 733 Seiten, 9,95 Euro

David Weber, John Ringo: Marsch zu den Sternen (March to the Stars) [Prinz Roger Band 3]

Die Schonerflotte mit Prinz Roger, seinen kaiserlichen Marines und den verbündeten Mardukanern nähert sich dem Kontinent, in dessen Hochland der Raumhafen liegt. Vor der Küste werden sie in ein Gefecht zwischen Handelsschiffen und Piraten verwickelt. Roger und Pahner beschließen, sich zugunsten der Händler einzumischen, um sich für die Landung auf dem Festland gut einzuführen. Trotzdem werden sie in Kirsti nicht besonders freundlich empfangen, es wird auch klar, daß die Krath bereits Kontakt mit dem Raumhafen haben. Wieder einmal müssen sich die Marines den Weg aus der Stadt freikämpfen. Dabei haben sie jedoch neue Verbündete, denn beim Stürmen der Piratenschiffe haben sie Pedi, eine Prinzessin der Shin, befreit.

Wieder ein sehr guter Roman mit militärischer Science Fiction. Die Gegner sind stärker geworden, aber Roger hat mehr Verbündete zur Verfügung, es bleibt also spannend. Die Autoren scheuen sich auch nicht, Hauptfiguren ums Leben kommen zu lassen. Am Schluß gibt es schlechte Neuigkeiten, Darum wird sich dann der vierte und letzte Band »We Few« kümmern müssen.

Bestes und komplexestes Buch der Serie bleibt Band 2 »Die Marduk-Mission (March to the Sea)«. Der Band weist auch die beste Übersetzung auf, wobei der vorliegende dritte Band immerhin ordentlich übersetzt ist. Durch die eingesetzten drei (naja, zweieinhalb...) verschiedenen Übersetzer ist der Einfluß des Übersetzers auf Qualität und Lesegenuß sehr deutlich erkennbar - der erste Band ist aufgrund der miserablen Leistung des Übersetzerpärchens auf Deutsch kein Genuß. Bastei-Lübbe wollte die Serie wohl möglichst schnell herausbringen und hat dabei die Übersetzer des ersten Bandes zusehr unter Zeitdruck gesetzt - oder Ulf Ritgen sollte sich in Zukunft nie wieder von seiner Frau dreinreden lassen. Der erste Band müßte eigentlich neu übersetzt werden, am besten von Frauke Meier, die weiß, wie das geht.

Fazit: Gute Military SF mit ordentlich gearbeiteten Charakteren. Die Übersetzung ist in Ordnung, der Lesespaß daher fast ungetrübt.


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Erstellt am So, den 14.05.2006 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am So, den 14.05.2006 um 22:03.